28. Dezember 2020 / Online
Die Wissenschaftsforscherin und Migrationsexpertin Anastassiya Schacht spricht mit Georg Kö über ein Museum der Migration als Raum der Geborgenheit. Aus ihrer praktischen Perspektive langjähriger sozialer und der Bildungsarbeit mit unbegleiteten minderjährigen Menschen mit Fluchthintergrund entwickelt sie eine neue Perspektive darauf, was ein Museum der Migration, ja eigentlich das Konzept des Museums für das 21. Jahrhundert selbst sein müsste: Ein Ort des egalitären Austausches, in dem nicht „Betroffenheit“, sondern Vorurteilsfreiheit, Interaktivität und Kommunikation ohne Angst, Differenzierung in „Neuankömmlinge“ und „Alteingesessene“ und ohne schlechte Gefühle im Schutz dieses besonderen Raumes möglich sein soll. Widersprüchliche Begriffe, wie Fremdheit, Integration, Normalität, Bildung, Sprache, Lernen und generell das Leben in unserer „Normalität“ des beginnenden 21. Jahrhunderts können so eine Plattform haben, um egalitär diskutiert, auf die Probe gestellt und „entschärft“ zu werden. Das Museum der Zukunft als ein Raum der Begegnung auf Augenhöhe!